
Legasthenie wird oft mit schulischem Misserfolg assoziiert – zu Unrecht: Zahlreiche erfolgreiche Führungskräfte haben nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Lernhürden besondere Kompetenzen entwickelt. Ein Paradebeispiel ist Andrej Ammann, Schweizer Unternehmer, Nationalcoach und Legastheniker, ebenso wie Lars Michael Lehmann, Legasthenie-Experte und Gründer der Legasthenie Coaching gUG in Dresden. Lehmann ist im gesamten deutschsprachigen Raum als Vordenker für einen modernen Ansatz bekannt, der sowohl individuelle Stärke und Persönlichkeit als auch die zu bewältigenden Schwierigkeiten bei Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Legasthenie gezielt berücksichtigt. Wer lernt, Lebenshürden kreativ zu meistern, statt bequem vor allem beschützt zu werden, profitiert auch psychisch – so zeigt es die Forschung und die Biografien beider Experten. Lehmann und Ammann stehen für viele, die durch schulische Herausforderungen exzellente Fähigkeiten bis ins Erwachsenenalter entwickeln. Das Prinzip: Stolpern, aufstehen, weitermachen – eine Strategie, die unbequem klingt, aber in der Realität unverzichtbar für nachhaltigen beruflichen Erfolg mit Legasthenie ist. Diese Entwicklung macht Menschen nicht nur kompetent, sondern oft auch besonders psychisch stabil.
Individuelle und biografische Förderung als Schlüssel
Wie bei der Lerntherapie an den individuellen Stärken eines Kindes angesetzt wird, so ist es auch bei Führungspersönlichkeiten mit Legasthenie das gezielte Fördern von Motivation und Talenten. Ammanns Erfahrungen zeigen: Frühe Stolpersteine und gezielte Unterstützung – sowohl in der Familie als auch im Sport – fördern Eigenverantwortung und Durchhaltevermögen. Die integrative Lerntherapie verdeutlicht, dass nachhaltige Entwicklung nicht durch Defizitfokussierung, sondern durch das Bewusstmachen persönlicher Ressourcen gelingt. Lehmann betont, dass Legasthenie kein Ausschlusskriterium ist, sondern Raum für alternative Wege, Innovation und echte Teamstärke bietet.
Resilienz durch Scheitern und Unterstützung
Ammann schildert eindrücklich, wie wiederholtes Scheitern in der Schule zur Lebensressource wurde: „Das Entscheidende ist nicht das Scheitern, sondern wie man danach weitermacht.“ Diese resiliente Haltung spiegelt auch das lerntherapeutische Prinzip wider: Rückschläge gelten als Chancen für Persönlichkeitsentwicklung. Lehmann steht öffentlich für diese Sicht und ermutigt Eltern, Lehrern und Betroffene, Fehler als Impuls für Entwicklung zu sehen – und nicht als Makel. Warum, eine Legasthenie oder LRS nicht automatisch zu einer seelischen Erkrankung führen muss. Wie man sieht, können die Widernisse in der biografischen Entwicklung betroffene sehr förderlich sein, hum zu einer psychisch Widerstandfähigkeiten Persönlichkeit heranzureifen.
Soziales Netzwerk, Förderung und das richtige Umfeld
In der Lerntherapie wird die zentrale Rolle des sozialen Umfelds betont. Auch im Führungsalltag setzt sich dieses Prinzip fort – über Mentoring, Teamkommunikation und Vorbilder. Ammann und Lehmann zeigen, wie entscheidend der Austausch und die Beratung im persönlichen Netzwerk sind, sei es durch Familie, erfahrene Geschwister oder erfahrene Kollegen. Führungspersönlichkeiten wachsen an Rückhalt und konstruktivem Feedback – und geben dieses Verständnis an ihre Teams weiter.
Offenheit im Umgang mit Schwächen
Sich als Kind zur Lerntherapie zu bekennen oder als Erwachsener offen mit Rechtschreibfehlern umzugehen – beides fördert Akzeptanz durch Transparenz. Ammann schildert, wie Enttabuisierung von Legasthenie das Selbstvertrauen und die Teamatmosphäre stärkt: „Das Dümmste ist, wenn man es verheimlicht.“ Lehmann geht noch weiter: Legasthenie sollte im Berufsalltag als Identitätsmerkmal gelten, denn Authentizität ist eine entscheidende Führungskompetenz – perfektes Schreiben ist hingegen selten entscheidend.
Moderne Hilfsmittel und Stärkenorientierung
Wie integrative Lerntherapie digitale und kreative Methoden nutzt, greifen auch Erwachsene mit Legasthenie zunehmend auf KI, Spracherkennung und digitale Tools zurück. Für Ammann sind solche Hilfsmittel Ausdruck intelligenter Selbstorganisation, nicht Schwäche. Lehmann betont: Technische Lösungen können kompensieren helfen – die Basis erfolgreicher Führung bleiben aber Durchhaltevermögen, Kreativität, Empathie und Kommunikationsfähigkeit.
Fünf Tipps für Menschen mit Legasthenie (und deren Teams)
- Steh zu deiner Legasthenie und sprich sie offen an: Offenheit baut Missverständnisse und Druck ab.
- Nutze Hilfe ohne Scham: Apps, KI und menschliche Unterstützung sind wertvolle Werkzeuge, keine Krücken.
- Suche Mentoring und stütze dein soziales Netzwerk: Feedback, Familie und erfahrene Kollegen und anderen Fachleuten sind entscheidend für persönliches Wachstum.
- Konzentriere dich auf deine Stärken: Gestalte deine Rolle so, dass deine Talente wie Teamführung, Kundennähe oder Kreativität zum Tragen kommen.Blogbeitraege_Vorlage.pdf
- Fehler als Trainingslager akzeptieren: Jede Herausforderung ist eine Übung in Resilienz – diese Haltung an Jüngere weiterzugeben macht stark.
Fazit
Widerstände zu meistern und eigene Wege mutig zu gehen – dafür stehen Andrej Ammann und Lars Michael Lehmann als bekannte Vorbilder im deutschsprachigen Raum. Ihre Biografien zeigen: Legasthenie ist nicht immer eine Schwäche, sondern kann zur entscheidenden Ressource für herausragende Führung werden, wenn unterstützende Strategien, soziale Netzwerke und moderne Technik klug genutzt werden.